ÖPNV nach dem Streik

Die Busse fahren wieder, alle sind fröhlich und die Fahrer kriegen mehr Geld. Alles also OK? Eben nicht alles. Denn diese Aktion, die den Busfahren verdienterweise mehr Geld in die Taschen spült, ist nur möglich gewesen, weil die Kommunen, die das ja bezahlen müssen,  froh waren, den schmerzhaften Streik nicht mehr vor ihren Kunden rechtfertigen zu müssen.
Nur: Geld haben sie keines. Also wird man sparen müssen, und das sicher auf Kosten der essentiell notwendigen Verbesserung des ÖPNV, zu dem ja auch der Radverkehr gehört. Übriges redet man schon von Personaleinsparungen. Armes Saarland.

Also – mit den Radautobahnen, den sicheren Radwegen, dem finanziellen Anreiz zum Erwerb von Pedelecs für den Pendlerverkehr, dem eng getakteten Busfahrplan, der Tarifverbilligung – aus all dem wird nix.
Es bleibt nicht nur bei den 2% Anteil der Saarländer am ÖPNV (bundesweit 8%), sondern wahrscheinlich wird das sogar noch unterboten.

Und die Politik? Die – in Form der SPD-Verkehrsministerin – räsoniert über die Freude, dass den Busfahrern endlich mal was geboten wird, aber schweigt sich wohlweislich aus über das eigentliche Problem der Politik, keine Lösung zu haben – eben das gleiche Spiel wie beim Klimawandel. Keine Lösung nirgends, niemandem wehtun, niemals, und schönes Wetter überall!

Dabei muss was getan werden. Aber es kostet eben.

Armes Saarland. Der Bach ist schon reißend, den dieses Land „runter geht“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert